Mittwoch, 31. Dezember 2008

Mallorca - Das Silvestermenue das Matze verpasste!






Mallorca 4. Tag














Guten Abend zum letzten Lebenszeichen 2008!
Heute morgen wachten wir beide recht malat auf, unsere Köpfe dröhnten, der Hals schmerzte und Matthias hustete ständig vor sich hin. So entschiedenen wir einen gemütlichen Tag in der warmen Sonne des Südens Mallorca zu machen.
Nach dem Frühstück ging es auf die Autobahn und nach einer knappen Stunde Fahrt waren wir auf der südlichsten Halbinsel Mallorcas, wo wir einen netten Strandspaziergang machten. Während es mir nach und nach wieder besser ging, schlug die Grippe bei Matthias voll zu. So lag er nach diesem Spaziergang eigentlich nur noch im Auto und schlummerte vor sich hin.
Ich konnte - so bös es klingt - die Zeit nutzen und endlichmal nach Herzenslust Tubberdosen suchen, was mir auch recht erfolgreich gelang.
Nach einem längeren Spaziergang an der recht aufgewühlten See beim Kap de Irgendwas bei 17 Grad und leichtem Wind nahmen wir wieder die Autobahn nach Hause.
Inzwischen liegt mein großer Bruder wieder im Bett und so langsam stellt sich die Frage, ob ich das 12-Gänge-Silvester-Menü wohl alleine genießen werde?
Trotzdem wünsche ich allen einen wunderschönen Abend und ein tolles neues Jahr 2009!
Liebe Grüße
Martin

Dienstag, 30. Dezember 2008

Mallorca 3. Tag











Der Tag begann mit einem liebevollen Lächeln, dass mir mein liebster und einzigster Bruder zuwarf als ich schlaftrunken ins Badezimmer wankte. Er, der morgens sofort hellwach und geistig fit ist, half mir liebevoll den Weg zu finden. Anschließend nahm er sich meiner an und trug mich zum Frühstück. Als mir der Kaffee nicht schmeckte, bot er sich an, mir einen bei der Nachbarsfrau zu klauen, was ich entsetzt ablehnte. Während er sorgsam ein Croissant mit Orangenmarmelade belegte, unterhielt er mich mit gut durchdachten Lebensgeschichten
(liebe Dürkheimer - so glaubwürdiger ?????)
Anschließend packten wir das Auto und düsten in die Berge nach Alarío und dort lenkte Matthias unseren kleinen Ford zielsicher um jede Kurve und in fast jedes Schlagloch (eben hat er neben mir gepupst und streitet es auch noch ab - mit Grinsen auf den Lippen!)
Oben durften wir die letzten Kilometer laufen, gemeinsam mit jedem 3. Bundesbürger. Dennoch erreichten wir bald die tolle Burg auf einem gewaltigen Felsen. Der Blick war grandios, vor allem, da die Sonne schien und es auch in dieser Höhe noch locker 13 Grad waren,. Ach ja, morgen werden es dann 17 Grad und wir werden wohl zur Sonnencreme greifen.
Nach einem gemütlichen Spaziergang und einem Vesper über die Burg suchten wir noch eine Tubberdose und stiegen dann wieder ab. Natürlich einen anderen Weg, wie hoch - wer weiß warum????
Wieder am Auto jagten wir bergab und dann durch ein tolles Hochtal in Richtung Orient (Nicht das Morgenland sondern ein kleines Bergdorf) Dort besuchten wir Kirche und Schule und Matze bettelte verzweifelt um einen Espresso, den es dort nicht gab.
den restlichen Abend verbrachten wir im Auto auf der Heimfahrt über verschlungene Wege und Küstenstraßen - beide werden wir wohl noch Monate von 3 Milliarden Serpentinen träumen!
Jetzt liegen wir nach dem Kampf am Buffet beide auf dem Sofa und pflegen unsere Mägen...
@ Dürkheim - Alles ist nichts als die Wahrheit und nur leicht persönlich gefärbt :-)
@ Frau Bertsch - Leider war mir eine Wanderkarte für das GPS für Spanien zu teuer und so habe ich nur eine Richtung und Entfernung auf dem GPS - Verklettern kann man sich da leicht. Außerdem sind hier die Wege nicht so beschildert wie bei uns auf der Alb! Also das geht alles...
Ach ja, natürlich freuts mich, wenn sie einen Kommentar schreiben, die Texte sind allerdings Auftrag der Familie von meinem Bruder... Schöne Grüße und ein gutes neues Jahr!

Montag, 29. Dezember 2008

Mallorca 2. Tag









Guten Abend!
Sprach ich gestern von Klettern? Vergesst es. Heute war Klettern!
Wir begannen mit einem gemütlichen Ausschlafen und einem ausgiebigen Frühstück. Die Getränke waren grauenerregend, aber es gab genug davon :-)
Anschließend sprangen wir ins Auto und fuhren nach Sant Elm, einem kleinen, schönen Ort im Norden. Dort ließen wir das Auto stehen und spazierten entlang der Küste zu einem der bekannten Schutztürme Mallorcas. Natürlich waren wir gleichzeitig auf der Suche nach einem Cache, aber davon hatte mein Brüderchen keine Ahnung. (Ja, mein Brüderchen ist tatsächlich ordentlich älter als ich...). Nach einigem hin und her und einigen spanischen Tiernamen waren wir auf dem Weg zum ersten Final. Leider verpassten wir den Weg und so waren wir plötzlich 80 meter oberhalb des Caches, die ich dann alleine (mein Bruder verließen altersentsprechend die Kräfte) runterklettern musste. Nach dem schnellen Fund ging es wieder hoch - noch mehr Gekraxel. Dann wollten wir direkt weiter zum Kloster La Trapa, doch unser Weg endete im Nirgendwo. da standen wir also am steilen Hang ohne Weg und so entschieden wir uns, einfach mal eine Schlucht hochzuklettern. Wir überwanden gute 150 Höhenmeter im Steilhang unter uns das Meer über uns die Felsen. Auf den Rücken schien uns die Sonne, mit 16 Grad war es angenehm warm.
Wir schafften es trotzdem, kamen wieder auf einen Weg mit Wegzeichen, dessen Wegführung war jedoch auch recht abenteuerlich. So stürzten wir beinahe ab oder krochen auf allen vieren auf felsvorsprüngen. Jaja und das wo ich so gerne Klettere :-)
Das Kloster lag sehr schön und nach einer Vesperpause ging es über die "Straße" zurück. Noch ein kurzer Abstecher auf eine Burg und der Tag war gelaufen.
Jetzt liegen wir kugelrund auf dem Sofa, das Essen war wieder reichlich (diemal hat Matthias 6 Teller, ich nur 4 geschafft!).
Gute Nacht und schöne Grüße!

Sonntag, 28. Dezember 2008

Mallorca 1.Tag

Heute standen mein Brüderchen Matthias und ich um 2:30 Uhr auf und jagten mit unserem Auto nach Stuttgart zum Flughafen. Dort standen wir wegen eines Computerproblems erst einmal 1 1/2 Stunden in der Schlange, was Matthias dazu verleitete neben langsamen Guckens auch noch böse Kommentare zu verschenken. Endlich ging es dann in Richtung Gate 333 und wir saßen im Flieger. Neben uns ein netter Herr der Mallorca wohl sein Eigen nannte und uns niedere Geschöpfe nicht da haben wollte ("Im Bayrischen Wald kann man auch gut wandern!")l.
Endlich in Palma schnappten wir uns ein kleines Mietwägele und dümpelten zum Hotel, das uns noch nicht wollte. So ließen wir unser Gepäck zurück und stärkten uns bei einer Pizza. Dann ging es an die Arbeit - ein Cache in einer Bucht, der Matthias den Angstschweiß ins Gesicht trieb, so dass er erstmal zur Beruhigung Körperteile badete, dann ein weiterer in der Einöde und einer im Walde, der nicht mehr zu lösen war. Zum Ausgleich wollte Matthias den nächsten Aussichtsberg erlaufen, da er sich erst mit einer fetten Blutblase als echter Mann begreift, was ihm auch gelang. Mirging es dabei wirklich gut und ich war innerlich bewegt (dieser Satz war von Matthias gewünscht!).
Der Aussichtspunkt war sehr bewegend und wir durften wieder absteigen, um noch einen kletterigen Cache in einer Bucht zu finden. Hier kletterete selbst Matthias ein wenig, finden musste ich ihn.
Endlich im Hotel vergriffen wir uns am Buffet. So landeten wohl 7 Tellern in meinem Magen, bei Matthias waren es 6. Vor allem die Nachspeisen hatten es uns angetan.
Nachdem wir sicherheitshalber wegen Feststeckens oder Abstürzens einzeln im Lift gefahren sind, bereitet sich Matthias mit Meckern über das Bett, die Putzmittel und alles, sowie Gestöhne über seinen Körperzustand und einigen aromatischen Pupsen auf das Schlafen vor.
Morgen gehts weiter, bis dahin!
Martin